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Warum barrierefreies Wohnen nicht nur etwas für Senioren ist

Rampen und Haltegriffe – das sind oft die ersten Dinge, die einem in den Sinn kommen, wenn über barrierefreies Wohnen gesprochen wird. Doch barrierefrei bedeutet weit mehr als nur praktische Hilfsmittel. Es geht um ein Zuhause, das mitdenkt. Eines, das den Alltag erleichtert, Komfort bietet und Sicherheit schafft. Ein Zuhause, das zu Ihnen passt – ganz gleich, ob Sie 30 oder 70 Jahre alt sind.

Mehr als nur ein Trend

Früher galt barrierefrei fälschlicherweise als Synonym für krank oder alt.

Heute hat sich die Sichtweise verändert. Wer vorausschauend plant, denkt an alle Lebensphasen: Das Baby krabbelt, der Teenager stürmt die Treppen hinauf, die Eltern tragen Einkäufe ins Haus. Und mit den Jahren ändern sich darüber hinaus die Bedürfnisse.

Junge Familien wissen, wie praktisch schwellenlose Übergänge sind, wenn die ersten unsicheren Schritte beginnen. Wer sich einmal den Fuß gebrochen hat, weiß eine ebenerdige Dusche oder einen Treppenlift plötzlich zu schätzen. Und später im Leben? Da ermöglicht durchdachtes Wohnen, länger im eigenen Zuhause zu bleiben – ohne Einschränkungen und ohne den Umzug ins Heim.

Barrierefreiheit bedeutet also keinen Verzicht. Es bedeutet einfach kluges, zukunftsfähiges Wohnen.

Kleine Dinge, große Wirkung

Kennen Sie das? Vollbepackt vor der Haustür stehen und die Tür klemmt; im Dunkeln nach dem Lichtschalter suchen; und die Küchenmaschine steht zu hoch im Schrank. Solche Kleinigkeiten ärgern uns täglich.

Barrierefreie Planung löst genau solche Probleme. Türen gehen leicht auf. Schalter sind dort, wo wir sie brauchen. Das Licht geht automatisch an, wenn wir die Wohnung betreten.

Smart-Home macht das noch einfacher denn man kann „Licht an“ sagen, statt im Dunkeln zu suchen. Jalousien, die sich von selbst öffnen. Das ist bequem für alle, nicht nur für Menschen mit Handicap.

Sicherheit nebenbei

Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Die kleine Stufe zur Terrasse wird zur Falle. Die glatten Fliesen im Bad sind rutschig. Der Lichtschalter ist zu weit weg.

Wer barrierefrei denkt, baut solche Gefahren gar nicht erst ein. Keine Schwellen zum Stolpern. Rutschfeste Böden im Bad. Licht, das angeht, bevor man es braucht. Barrierfreies wohnen beruhigt – in jedem Alter.

Barrierfreies Wohnen: Rechnet sich auch finanziell

Später umbauen ist teuer und nervig. Wer von Anfang an mitdenkt, spart sich diesen Aufwand. Plus: Barrierefreie Häuser sind gefragter denn je. Vorallem in einer Gesellschaft, die immer älter wird, steigt ihr Wert kontinuierlich.

Was konkret hilft

Im Bad: Eine bodengleiche Dusche macht den Raum größer und sicherer. Haltegriffe dort, wo sie gebraucht werden. Rutschfeste Böden, die zusätzlich schön aussehen.

Im Wohnbereich: Breite Türen für mehr Bewegungsfreiheit. Keine Schwellen zwischen den Räumen. Durchdachte Beleuchtung ohne dunkle Ecken.

Zwischen den Stockwerken: Ein Homelift ermöglicht jederzeit die Erreichbarkeit zu allen Etagen. Für bis zu drei Personen oder einen Rollstuhl mit Begleitung. Die heutigen Modelle sehen elegant aus und haben zum Teil Interior-Designpreise gewonnen.

Schön muss es auch sein

„Das sieht bestimmt furchtbar aus“. Diese Sorge ist unbegründet. Heutige barrierefreie Lösungen sind durchdachtes Design. Homelifte verschwinden fast unsichtbar in der Wand. Smarte Technik arbeitet im Hintergrund. Niemand sieht auf den ersten Blick, dass hier barrierefrei geplant wurde.

Barrierefrei wohnen bedeutet entspannter leben und mehr Sicherheit, mehr Komfort, mehr Selbstständigkeit. Dazu ein Zuhause, das seinen Wert behält bzw sogar steigert und mit uns altert. Das ist keine Vorbereitung auf das Alter. Das ist vorausschauendes planen und denken.

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