Ein Homelift ist mehr als ein Aufzug: Er ist Ausdruck eines Lebensstils, der Komfort, Design und Weitblick verbindet. Doch welche Investition ist damit verbunden? Welche Fördermöglichkeiten gibt es, und worauf sollten Sie bei der Kostenplanung achten? In diesem Einfach Daheim Ratgeber erhalten Sie einen umfassenden Überblick über Anschaffungskosten, Fördermittel und langfristige finanzielle Aspekte.
Warum sich eine Investition in einen Homelift finanziell lohnt
Ein Homelift steigert nicht nur die persönliche Lebensqualität, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie. Als diskrete Komfortlösung wird er zunehmend zur architektonischen Selbstverständlichkeit im hochwertigen Wohnbau. Ob als stilvolle Nachrüstung oder vorausschauende Entscheidung beim Neubau: Wer sich für einen Homelift entscheidet, investiert in Eleganz, Bewegungsfreiheit und Zukunftssicherheit.
Mit welchen Kosten sollten Sie rechnen?
Die Kosten für einen Homelift richten sich maßgeblich nach Ausstattung, Technik und baulichen Voraussetzungen. Grundsätzlich bewegen sich die Preise in folgenden Kategorien:
- Einstiegsmodelle: ab ca. 15.000 €
- Hochwertige Standardlösungen: 20.000 – 40.000 €
- Design- und Luxusvarianten: ab 50.000 €, vereinzelt auch deutlich darüber
Zusätzliche Kostenfaktoren im Überblick
Neben dem Produkt selbst müssen Sie folgende Posten einkalkulierbar:
- Einbaukosten: je nach Zugänglichkeit und Umbauaufwand zwischen 2.000 € und 10.000 €
- Bauliche Maßnahmen: z. B. Deckendurchbrüche, Fundamente oder Schachtverglasung
- Genehmigungen & Planung: projektabhängig, in der Regel mehrere hundert Euro
- Wartung & Service: laufend ca. 200–300 € pro Jahr
- Stromkosten: moderne Lifte sind energieeffizient – meist unter 10 € pro Monat
Ein seriöser Anbieter erstellt ein detailliertes, verbindliches Angebot, das alle Kosten transparent ausweist.
Die finale Summe hängt insbesondere von folgenden Aspekten ab:
- Etagenanzahl und Fahrstrecke
- Antriebssystem (z. B. Spindel, Hydraulik, Vakuumtechnik)
- Kabinenmaterialien, Designlinien und Extras (z. B. Glas, Automatik-Türen, Smart-Home-Anbindung)
- Schachtbauweise – ob integriert oder freistehend
- Architektonische Komplexität des Einbaus
Diese Vielfalt ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen – von funktional bis repräsentativ.
Fördermöglichkeiten und finanzielle Entlastung
Ein Homelift kann durch verschiedene Programme öffentlich gefördert werden – auch dann, wenn er nicht aus medizinischer Notwendigkeit angeschafft wird:
- Pflegekasse: Personen mit anerkanntem Pflegegrad erhalten einen Zuschuss von bis zu 4.180 € pro Maßnahme – und das pro anspruchsberechtigter Person im Haushalt.
- KfW-Förderung: Im Rahmen des Programms „Altersgerecht Umbauen“ bezuschusst die KfW den barrierefreien Umbau mit bis zu 6.250 € pro Wohneinheit.
- Regionale Fördermittel: In einigen Bundesländern oder Kommunen stehen ergänzende Zuschüsse zur Verfügung. (z. B. Bayern, Hamburg, Hessen – jeweils mit eigenen Programmen für barrierefreies Wohnen) Es ist ratsam, sich frühzeitig bei den zuständigen Stellen (z. B. Wohnberatungsstellen, Bauämtern oder Landesförderbanken) über aktuelle Fördermöglichkeiten zu informieren. Für eine umfassende Übersicht empfiehlt sich die Nutzung der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
- Steuerliche Vorteile: Unter bestimmten Voraussetzungen lassen sich Einbau- und Wartungskosten steuerlich geltend machen – etwa als haushaltsnahe Dienstleistung oder außergewöhnliche Belastung.
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Kostenfreie BeratungHomelift Kosten sind langfristige Investition
Neben den funktionalen Vorteilen überzeugt der Homelift auch wirtschaftlich:
- Immobilienwertsteigerung: Die Integration eines hochwertigen Homelifts hebt das Objekt in eine neue Komfortkategorie – sowohl bei Eigennutzung als auch bei späterem Verkauf.
- Nutzungssicherheit für Generationen: Ein Homelift ist kein Hilfsmittel, sondern ein Komfort-Upgrade mit langfristigem Mehrwert – auch im Hinblick auf familiären Zuwachs, temporäre Einschränkungen oder Gäste.
- Kosten-Nutzen-Verhältnis: Im Vergleich zu anderen baulichen Modernisierungen (z. B. Design-Küche, Wintergarten, Weinkeller oder hochwertige Einbauten im Badbereich) bietet ein Homelift spürbaren Mehrwert für Bewohner und Besucher – und das auf mehreren Ebenen.
Ihre Fragen zu den Homelift Kosten
Wie hoch sind die Gesamtkosten für einen Homelift?
Abhängig von Ausführung und baulichem Umfeld liegen die Gesamtkosten zwischen 15.000 € und 100.000 €. Individuelle Designwünsche oder zusätzliche Etagen können den Preis entsprechend beeinflussen.
Gibt es laufende Betriebskosten?
Ja – für Wartung und Strom. Die jährliche Wartung liegt typischerweise bei 200–300 €, der Stromverbrauch ist bei modernen Geräten sehr gering (ca. 100–150 kWh pro Jahr).
Welche Förderungen sind realistisch?
Bis zu 4.000 € von der Pflegekasse (pro berechtigter Person) sowie bis zu 6.250 € von der KfW sind kombinierbar. In Summe sind so Zuschüsse im mittleren vierstelligen Bereich realistisch.
Fallen zusätzliche Kosten beim Einbau an?
Ja, je nach Gebäude müssen Durchbrüche, Trägerverstärkungen oder statische Maßnahmen vorgenommen werden. Die Spanne liegt meist bei 2.000 € bis 10.000 € zusätzlich zum Lift selbst.
Kann ich einen Teil der Kosten von der Steuer absetzen?
In vielen Fällen ja, zum Beispiel als haushaltsnahe Dienstleistung oder außergewöhnliche Belastung bei medizinischem Bedarf. Eine steuerliche Beratung ist empfehlenswert.